Urchige Tourenwoche in den Glarner Alpen
- Annina Reber
- 9. Juli 2020
- 1 Min. Lesezeit
Bombenfester Montblanc Granit gibt es hier nicht, dafür eine urtümliche Gebirgslandschaft, viele in Vergessenheit geratene, einsame Touren und äussert gastfreundliche Hütten.

Unsere Tourenwoche beginnen wir in der Claridenhütte. Im Hintergrund sieht man den Sporn über welchen unsere Tour zum Gemsfairenstock führen wird. Wir klettern über die Route Morgenmuffel zum Ostgrat hoch.

Auf dem stark verwitterten Ostgrat des Gemsfairenstocks.

Nach einer weiteren Nacht in der Claridenhütte besteigen wir den Bocktschingel über eine neue Südwandroute. Kletterei in der steilen Einstiegsverschneidung hoch über dem Claridenfirn. Hier ist der Fels sehr kompakt und es hat ganz viele gute Tritte und Aufleger.

Kletterei im Mittelteil der Route. Hier dominiert der splittrige, schieferartige Fels. Die Kletterei und Seilhandhabung erfordern grosse Vorsicht und Verantwortung von allen. Das Ambiente ist grossartig.


Der obere Teil der Route führt durch perfekten, scharfen Hochgebirgskalk.

Die Kletterroute endet direkt auf dem Gipfelkamm. Nach einer luftigen Gratüberschreitung zum Skigipfel steigen wir durch die Firnfelder der Ostflanke ab.

Aufstieg zur Planuarhütte. Im Hintergrund die Bocktschingel Südwand, die wir soeben durchklettert haben.

Blick zur spektakulär gelegenen Planurahütte. Frühmorgens brechen wir auf in Richtung Chammliberg.

Heute überschreiten wir den Chammliberg von Süd nach Nord und seilen anschliessend ins Chammlijoch ab.


Kletterei in der Südflanke.

Traverse zum Nordgipfel.
Nach drei intensiven und erlebnisreichen Touren im Claridengebiet verabschieden wir uns und wechseln ins Glärnischmassiv. Besonders lohnend ist hier der Anstieg von Schwändi über den Guppengrat.



Kletterei am Guppengrat oberhalb der Chanzle kurz unter dem Gipfel des Vrenelisgärtli.

Abstieg über den Glärnischfirn zur Glärnischhütte.
Zum Abschluss unserer Glarnerwoche wäre der Westgrat des Ruchen Glärnisch geplant. Aufgrund des Wetters verschieben wir dies auf ein anderes Mal.
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