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Klettertour Gletscherhorn (Vorab)

Am Gletscherhorn beim Vorabgletscher gibt es eine interessante, alpine Klettertour. Ausgangspunkt ist die Tschinglenbahn bei Elm. Bis zum Einstieg fehlen ab Bergstation immer noch rund 1000 Höhenmeter. Trotzdem ist die Tour für sportliche Seilschaften gut in einem Tag zu machen. Wer es gemütlicher mag, kann in der Martinsmadhütte übernachten. Auf jeden Fall lohnt es sich dort einzukehren und die schöne Aussicht über das Sernftal zu geniessen.


Nach einer abwechslungsreichen und landschaftlich sehr schönen Zustiegswanderung via Martinsmadhütte und Schwarzwändli klettern wir in den ersten Seillängen. Wir übersteigen einige Türme an herrlich rauem und griffigem Hochgebirgskalk .


Der gesamte Grat im Überblick:

Nach den Einstiegsseillängen balancieren wir auf und ab über ein recht langes und schmales Gratstück. Danach folgen die Aufschwünge vor dem Gipfel.


Impressionen vom Grat: Genussvolle Kletterei auf der zeitweise sehr schmalen Gratschneide.


Über diese Kante hoch geht es an den Fuss der Gipfelaufschwünge.


Der letzte Stand vor dem Gratende. Im Hintergrund die Zwölfihörner. Jetzt folgt eine kurze Wanderung zum Gipfel.


Das Gratbuch unter dem letzten Aufschwung zeugt von sehr wenigen Begehungen. Wir tragen uns ein.


Der Blick in Richtung Bündner Gipfelmeer wird frei. Nachdem wir die Namen aller, mehr oder weniger markanten, Erhebungen bestimmt haben, machen wir uns auf den eher langen Abstieg. Wir folgen der Alpinen Route zurück über das Schwarzwändli und zur Bergstation Nideren. Die komplett vereisten Platten im sehr schattigen Kessel unter dem Laaxer Stöckli fordern uns nochmals ein wenig heraus. Wir profitieren von den soliden Ketten.


Fazit: Sehr lohnende Klettertour für Insider in einer abgeschiedenen Umgebung. Hier steht man sich bestimmt nie auf den Füssen herum. Die Tour ist geeignet um die Seilhandhabung und effiziente Sicherungstechnik am Grat zu üben um sich für grössere Touren fit zu machen.

Schade ist, dass man auf dem Gipfel nur wenige 100m vom Doppelskilift auf dem Vorabgletscher entfernt landet. Dies schmälert das Bergerlebnis leider erheblich.

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